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Hier finden Sie Ausflugtipps für die ganze Familie.

Kleine Runde um den Effelder Waldsee

Foto: VM/KAM3



Der rund 3,8 qkm große Effelder Waldsee liegt im Norden des Kreises Heinsbergs an der niederländischen Grenze in einer ehemaligen Kiesabbaugrube. Nach und nach wurde der See im südlichen Teil mit Freizeitattraktionen für Wassersportler (Wasserski, Wake- oder Flyboarden) und Schwimmsportler sowie einem Campingplatz touristisch ausgebaut, der größte Teil des Sees ist aber noch ein Naturschutzgebiet.

Wir beginnen die Wanderung rund um den Effelder Waldsee am Parkplatz des Strandbads (Bruchstraße 32) in Wassenberg-Effeld. Dort können wir unser Fahrzeug stehen lassen und losgehen: Wir lassen das Strandbad rechts liegen und gehen bis ans Ende des Sees, dort gehen wir wieder rechts, also im Uhrzeigersinn, und folgen dem Seeweg. Links von uns liegen nun die Niederlande, die Grenze verläuft ab hier parallel zum Weg.

Hier ist genug Schatten auch an heißen Tagen und rechterhand öffnet sich hin und wieder malerisch der Blick auf den See und Ruhebänke laden zum Verweilen ein. Wir folgen immer weiter dem Weg rechtsherum am Seeufer durch den Wald entlang, hier können wir uns gar nicht verlaufen und müssen nicht dauernd auf eine Karte gucken, sondern können einfach die Natur genießen. Nach nochmal rechts begleitet uns links der Rothenbach, der hier den Grenzverlauf zwischen den zwei Nachbarstaaten bildet.

Schließlich kommen wir an die Waldseestraße, die uns an einem rechts gelegenen Campingplatz bzw. „Vakantiepark“ (von einem niederländischen Investor entwickelt) vorbei wieder zur Bruchstraße und an das Strandbad führt. Hier ist leider kein Schatten, aber der Weg ist auch kurz. Er führt uns zurück zum Parkplatz am Strandbad des Effelder Waldsee, auch Amici Beach genannt – weil es wahrscheinlich besser klingt und was hermacht sowie deutlich macht, dass die gleichnamige Gastronomie sich am anderen Ende des Strandbades befindet.

Ein Badebesuch ist sehr zu empfehlen – der Einstieg ins Wasser ist leicht und der Sand (daher wohl auch das „Strand“ beim Strandbad) angenehm für die Füße. Bäume spenden Schatten auf der Liegewiese. Eine DLRG-Station sorgt für Sicherheit, die Öffnungszeiten sind von 10 bis 19 Uhr. Wer Action will besucht den „Aquapark“ – das sind mehrere Attraktionen im Wasser mit Rutschen, Kletterturm und Trampolinen. Dort kostet die Tageskarte 10 €, der Besuch vom Strandbad 5,50 €.

Tipp: wer nicht wegen des Trubels und wegen des Sehens und Gesehen-werdens in ein Strandbad geht, sondern nur in Ruhe ein paar erfrischende Runden im Naturwasser schwimmen möchte, sollte erst ab ca. 17 Uhr kommen: dann ist der Eintritt günstiger, nämlich nur 4,50 €, das Strandbad leert sich nach und nach und man hat noch Zeit bis 19 Uhr zum Schwimmen. Die Sonne steht dann auch bereits tief und stört nicht beim Rückenschwimmen oder sie strahlt noch zwischen dem Baumbestand, der das Strandbad umsäumt. 

Sehr groß ist der vom Wasserski- und Naturschutzgebiet abgetrennte Schwimm- und Badebereich nicht, rund 450 x 350 Meter aber halt doch viel mehr als beispielsweise die üblichen 50 m Beckenlänge in einem Freibad, das Wasser riecht zudem nicht nach Chlor und es „fühlt“ sich einfach natürlicher an. Weiterer Pluspunkt hier: es stehen offene Duschen zur Verfügung (und direkt daneben Umkleidekabinen), um sich den Sand und das Seewasser nach dem Schwimmen abzuspülen.

Wer den Tag mit der Wanderung – dem kleinen „Waldbad“ – und Schwimmgenuss noch weiter auskosten möchte, geht nach dem Schwimmen hinüber zum Amici Beach Club, setzt sich an einen der Tische direkt am Wasser und trinkt einen kühlen Cocktail, betrachtet im Schein der letzten warmen Sonnenstrahlen die Bäume am anderen Ufer des Sees, die Wasservögel und das ruhige Seewasser - die Wasserskianlage ist nun abgeschaltet. Der sehr feine weiße Sand verstärkt die Illusion, sich an einem Karibikstrand zu befinden … 

Wer eine leicht längere Runde (rund 5 km) gehen möchte, geht entgegen dem Uhrzeigersinn und über die Waldseestraße dem Wanderzeichen „weißes W auf braunem Hintergrund“ folgend mit einem größeren Schwenk über die Niederlande, an der Gitstapper Museumsmühle vorbei über Etsberg nach Tusschen de Bruggen und kommt so auch wieder an den See. Hier sind unterwegs auch einige Einkehrmöglichkeiten, falls man später nicht in die Amici Beach-Gastronomie einkehren möchte.                                  

VM/KAM3

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