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Museen im Kreis Heinsberg - Bauernmuseum Selfkant

Foto: (vm) Bis zu 600 Traktoren kommen an Pfingsten beim Bauernmuseum in den Selfkant.

Das Bauernmuseum Selfkant im Ortsteil Tüddern in der Gemeinde Selfkant, der westlichsten Gemeinde Deutschlands, präsentiert in einer 2.000 qm großen Halle Dutzende historischer Traktoren und Gegenstände des bäuerlichen Lebens der vergangenen Jahrhunderte und Zimmer früherer Bauernhöfe (Schlaf- und Wohnzimmer, Küche) sowie Werkstätten, darunter eine Schmiede, eine Werkstatt für Holzschuhe (Klompen) und viele Geräte aus der Landwirtschaft wie Dresch- und Sämaschinen, Eggen, Mühlen und Pflüge. 

Im separaten alten Backhaus werden bei Veranstaltungen wie früher ­Kuchen und Brote gebacken. Veranstaltungshighlight ist der zweijährlich stattfindende historische Handwerkermarkt zu Pfingsten mit Oldtimer-Traktorentreffen, bei dem 2023 bis zu 600 historische Traktoren auf rund fünf Hektar Ausstellungsfläche zusammenkamen, davon viele aus dem Ausland und aus ganz Deutschland, beispielsweise aus Leipzig und Paderborn. Der älteste Traktor stammte aus dem Jahr 1921. 

„Unsere aktuell 54 Vereinsmitglieder des Bauernmuseums, darunter auch viele junge Leute, sind immer mit Begeisterung bei der Sache,“ freut sich Jörg Borgans, der seit rund 20 Jahren die Geschicke des Museums ­leitet: „Die Gemeinschaft ist für uns auch das wichtigste, deshalb machen wir auch ein Helferfest und viele gemeinsame Aktionen. Dennoch wäre das alles nicht zu stemmen ohne die finanzielle Unterstützung vom Kreis ­Heinsberg, der Kreissparkasse Heinsberg, der Volksbank Heinsberg und von NEW, darüber sind wir sehr glücklich!“

Wie war das Leben früher auf dem Lande?

1998 vom Landwirt Edmund Laurs gegründet hat das Bauernmuseum ­Selfkant in nun 25 Jahren eine einzigartige Sammlung alter Schätze gesammelt, zusammengestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Landwirtschaftliche Geräte und das bäuerliche Leben der Vergangenheit, der Großeltern, erwachen hier wieder zum Leben. Den Besuchern bietet sich ein Blick in der Geschichte der Region.

Wie haben die Menschen früher hier gelebt und womit haben sie ­gearbeitet? Wie wurde Butter und Honig selbst hergestellt? Welche Handwerke, Maschinen und Geräte kamen zum Einsatz? Wie lief die Aussaat und die Ernte auf dem Feld? Wie war das tägliche Leben in diesem bäuerlich geprägten Landstrich, wie mühsam war die Haus- und Feldarbeit? Das ­Bauernmuseum Selfkant bietet einen kurzweiligen Einblick in die ­alten Zeiten und zeigt auch, wie (zwangsläufig) früher nachhaltiger gelebt ­wurde, bevor die Industrialisierung und die Massenproduktion von Geräten, ­Schuhen usw. begann.

Eine Dorfschmiede, eine Schusterei, eine Korb- und Schuhmacherei sowie Schreinerei zeigen, wie die Dörfer und Bauernhöfe früher sehr autark leben konnte. 

Foto: (vm) Ein Blick ins bäuerliche Selfkant-Schlafzimmer.

Schwerpunkt des Bauernmuseum ist die Sammlung historischer Geräte und Maschinen aus der Landwirtschaft mit natürlich vielen alten Traktoren ­(davon fast 30 in der Ausstellung), unterschiedlichen Dreschmaschinen, Stein- und Walzenmühlen, Pflügen, Kultivatoren, Ochsen- und Pferdegeschirren sowie Maschinen zur Heu- und Strohgewinnung. 

Das Bauernmuseum Selfkant ist ein Museum zum Anfassen und manchmal auch eines zum Schmecken: Auf dem Vorplatz wird zu besonderen Anlässen im „Backhaus“, im Steinbackofen, dann mit sogenannten Schanzen (Reisigholzbündel) geheizt und Brot und Selfkant Fla gebacken. Die Kinder unter den Besuchern des Bauernmuseums haben zudem einen Abenteuerspielplatz.  

Bauernmuseum Selfkant

Kämpchen 16a
52538 Selfkant
Tel. 0 24 56 - 50 70 365
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

Öffnungszeiten 2023:
April bis Oktober, 
sonntags von 13 - 17 Uhr
Termine und Gruppen auch außerhalb 
der Öffnungszeiten ganzjährig nach Vereinbarung.

Eintrittspreise: 
3,- € p. P.
Gruppen ab 20 P. 2,80 € p. P. 
Gruppen ab 50 P. 2,50 € p. P. 
Eine Führung dauert ca. 1 Stunde und 
kostet einmalig pro Führung 35,- €. 

VM

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