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Test: Tierfreundlich Rasen mähen mit Mährobotern?

Foto: Armin Weigel/dpa/dpa-mag

Bildunterschrift: Gegen die scharfen Klingen eines Rasenmähers sind die Stacheln machtlos: Igel sind besonders gefährdet.

Berlin.  Sie mähen fast von allein, während Gartenbesitzer auf der Terrasse sitzen oder bei der Arbeit sind - manche sogar nachts: Mähroboter sind eine bequeme Alternative zum klassischen Rasenmähen. Sie sparen Zeit und Mühe, neuerdings kann man sich sogar das Anlegen eines Begrenzungsdrahts sparen.

Das Magazin "c't" (Ausgabe 21/23) hat sieben Mähroboter ohne Begrenzungsdraht getestet - auf Einrichtungs-Komfort, Mähqualität, aber auch darauf, ob sie eine tierfreundliche Option bieten, insbesondere für Kleintiere wie Igel.

Von den sechs Geräten mit zusätzlicher Sensorik erkannten lediglich zwei auf 100 Prozent der Prüffahrten die ausgelegten Igelattrappen schon von fern und drehten ab. Bei anderen waren es oft die mechanischen Sensoren, die nach leichtem Kontakt Unfälle verhinderten.

Nutzer sollten selbst aktiv bleiben

Einen klaren Testsieger gebe es weder generell noch in Bezug auf die Tierfreundlichkeit, so "c't"-Autor Sven Hansen. Und sichergehen oder besser -fahren, dass die "drahtlosen" Mähroboter kleine Tiere im Garten mithilfe ihrer Sensoren unverletzt lassen, kann man einstweilen nicht. Die können bewährte Schutzmechanismen ergänzen, jedoch nicht vollständig ersetzen.

Daher sei es unter anderem sehr wichtig, regelmäßig die Geräte konsequent mit Updates zu versorgen, die oft auch relevant für den Tierschutz sind. Nutzer sollten aber auch weitere Maßnahmen treffen, um außer der Gartenflora auch die Fauna zu schützen.

Dazu gehörten regelmäßige Updates, auf Nachtnutzung verzichten, die Hinderniserkennung der Systeme auf "klein" stellen und die Erkennungsempfindlichkeit auf "hoch". Und: Vor dem Mähen den Rasen und den Garten checken, ob Tiere unterwegs sind und den Roboter lieber manuell statt automatisch starten.

dpa

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