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Sommerhitze im Garten - das ist jetzt zu tun        

Foto: © U. J. Alexander - stock.adobe.com

  
Wir alle freuen uns auf und über den Sommer. Aber wir wissen auch, dass Hitze sehr anstrengend sein kann. Den Pflanzen in unserem Garten geht es ebenso. Sonne ist zwar schön und lebenswichtig, aber zu viel des Guten kann einen noch so gut gepflegten Garten in Windeseile ruinieren. Was also tun, um den Garten zu retten und auch im Herbst noch die Pflanzenpracht genießen zu können? Wir haben ein paar Tipps.

Das bewirkt die Hitze

Hitze trocknet aus. Auch Pflanzen, die vorher kerngesund und kräftig waren, leiden schnell unter Wassermangel, werden von der Sonne versengt und bekommen braune Flecken. Im schlimmsten Fall wachsen sie nicht mehr richtig oder sterben sogar ganz ab. 

Wasser, Wasser, Wasser?

Heißt die Lösung also einfach: übermäßig wässern? Klare Antwort: Nein. Mehr Wasser als sonst ist absolut sinnvoll, aber die Menge ist entscheidend. Eine Überwässerung schadet den Pflanzen genauso sehr und verschlimmert die Situation nur noch. Die Lösung heißt: Für Wasserspeicherung sorgen.

Darum bringt Gießen oft nichts

Wir können noch

so viel wässern: Wenn das Wasser sofort abfließt, durch Sonnenlicht schnell wieder verdunstet oder vom Unkraut daneben aufgesaugt wird, vertrocknen unsere Gewächse dennoch. Wir müssen also dafür sorgen, dass der Boden lange feucht bleibt und die volle Gießmenge unseren Pflanzen zur Verfügung steht. 

Den Kampf ums Wasser beenden

Wir möchten das am Leben halten, was wir absichtlich in unseren Garten pflanzen. Unkraut gehört nicht dazu. Steht beides nebeneinander, gewinnt meist der, der schneller das Gießwasser aufsaugt. Und im Überleben ist Unkraut ein wahrer Meister. Darum heißt das Motto: Umliegendes Unkraut entfernen, damit es nicht mit den Zierpflanzen um das Wasser kämpft.

Pflanzen für die Hitze präparieren

Zudem sollte man die Pflanzen so auf die Hitze vorbereiten, dass sie das Wasser optimal nutzen können. Verwelkte Teile wie Blütenköpfe sind zu entfernen, damit das Wasser nicht für sie vergeudet wird und nur in die wichtigen Pflanzenteile gelangt.

Von vorneherein auf hitzeverträgliche Pflanzen setzen

Der Klimawandel ist real. Die Durchschnittstemperatur steigt und damit auch die Wahrscheinlichkeit von heißen Sommern. Wählt man von vorneherein Pflanzen aus, die für dieses Klima geeignet sind, hat man im Sommer gute Karten. In einem heißen Sommer gelingt es beispielsweise hervorragend, mediterrane Gemüsesorten wie Paprika oder Auberginen zu ernten. Auch Tomaten hassen regen und lieben die Sonne. Genauso geht es vielen Obstsorten oder mediterranen Blumen und Sträuchern. 

Für Wasserspeicherung sorgen

Wie aber hält man das Wasser im Boden? Mulchen heißt das Zauberwort für die Hitze. Die schützende Schicht hilft gleich zweifach: Die zentimeterhohe Aufschüttung deckt die Erde ab und reduziert die Verdunstung. Der Boden bleibt unter dem „Mulch-Mantel“ kühler und verhindert gerade bei temperaturempfindlichen Pflanzen eine zu starke Erhitzung des Wurzelbereichs. Toller Nebeneffekt: Unkraut hat keine Chance. Die Konkurrenz um das wertvolle Wasser wird damit ausgeschaltet.

Die Feuchtigkeit kontrollieren

Da es oft schwierig ist, die richtige Wassermenge zu ermitteln, hat der Handel technische Lösungen zur Bewässerungskontrolle gefunden. Smarte Gartensysteme messen den Feuchtigkeitsgehalt im Boden, die Temperatur und die Lichtintensität im Garten. Eine App zeigt an, ob gegossen werden sollte. Mit einem automatischen Bewässerungssystem muss der Gartenbesitzer dann nicht einmal mehr Hand anlegen. Die Bewässerung erfolgt vollautomatisch – ganz nach Wetter und gemessenem Bedarf der Pflanzen.

Sonnenschirm aus Pflanzen

Für uns stellen wir bei großer Hitze den Sonnenschirm auf. Genau das sollten wir auch für unsere Pflanzen tun. Denn Schutz des Bodens und der Wurzeln vor der Sonne ist das A und O. Wenn es kein Mulch ist, können auch andere Pflanzen diese Aufgabe erfüllen. Alles, was Schatten spendet, ist herzlich willkommen. Bäume und Sträucher sind tolle Schattenspender, dürfen allerdings nicht in Wasserkonkurrenz mit unseren anderen Pflanzen stehen. Umgehen lässt sich das Problem mit Pflanzkübeln. So bleibt das Erdreich getrennt und die Wasserversorgung auch.

FB

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