Kreis Heinsberg & Region

Werks-Chor Schlafhorst spendet an Donum Vitae Heinsberg e.V.

Foto: Eva Weingärtner 

Bildunterschrift: Der Vorstand von Donum Vitae mit Ruth Seidl (l.) und Kurt Müller (r.) sowie Katrin Zander (2.v.r.), ehemalige Beraterin bei Donum Vitae e.V., und ihrer Nachfolgerin Tabea Coenen (2.v.l.). 

Übach-Palenberg. Einen Grund zur Freude gab es bei Donum Vitae Heinsberg e.V. Überreichte doch Kurt Müller eine großzügige Spende des Werks-Chor Schlafhorst Übach-Palenberg in Höhe von rund 3800 Euro. Für den ehemaligen Vorsitzenden des Werks-Chors war dies ein besonderer Moment, hatte er doch seine Mitsänger davon überzeugen können, das Restvermögen nach der Auflösung des traditionsreichen und beliebten Chors Ende 2023 60 Jahre nach seinem Bestehen an soziale Einrichtungen zu spenden, wovon auch Donum Vitae e.V. einen Teil erhalten sollte. 

Als Vorstandsmitglied von Donum Vitae e.V. kennt Kurt Müller die gut frequentierte staatlich anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle und allgemeine Schwangerschaftsberatung, die den Grundsatz „für das Leben“ vertritt sehr gut. Er weiß auch, dass die Zuschüsse die Sachkosten und zusätzlichen Angebote nicht abdecken, so dass der Verein auf Spenden angewiesen ist. Eigens zu diesem besonderen Anlass der Spendenübergabe trafen sich der ehrenamtliche Vorstand mit der Vorsitzenden Silke Vieten, Margret Rutte, Ruth Seidl, Carla Glashagen und Kurt Müller sowie die Mitarbeiterinnen von Donum Vitae, Peggy Esser und die Beraterinnen Katrin Zander und Tabea Coenen in den Räumlichkeiten von Donum Vitae e.V. Die Zusammenkunft wurde auch genutzt, um Katrin Zander als langjährige Mitarbeiterin zu verabschieden und Tabea Coenen als ihre Nachfolgerin und damit neue Kollegin zu begrüßen. 

Silke Vieten überreichte Katrin Zander zum Abschied einen Blumenstrauß und ließ sie ebenso wie die Kolleginnen und anderen Vorstandsmitglieder nur schweren Herzens ziehen. Umso mehr freuten sie sich über die Spende des Werks-Chors, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön an alle die Donum Vitae Heinsberg  e.V. finanziell durch Spenden bisher unterstützt haben. Die Beratungsstelle stehe vor großen Herausforderungen mit vielen Anfragen von Müttern, die Unterstützung brauchen würden, wenn sie sich für ihr Kind entschieden hätten, stellte Margret Rutte fest. Neben den Schwangerschaftskonfliktberatungen gebe es auch die allgemeine Schwangerschaftsberatung bei allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt, die ersten drei Jahres nach der Geburt des Kindes, Verhütung, Pränataldiagnostik,  Familienplanung und unerfülltem Kinderwunsch. Besonders beliebt ist das Gruppenangebot „Kids & Co“ für Mütter mit Kindern, die sich trotz einer schwierigen Lebenssituation für ihr Kind entschieden haben. Bei einem gemeinsamen Frühstück  findet alle 14 Tage ein Austausch unter Begleitung einer Sozialpädagogin statt. Die Mütter können dabei mit und ohne Kind kommen. „Die Gruppe wächst beständig“, so Katrin Zander. Denn dank der Unterstützung hier würden die Mütter gestärkt, um ihr Leben zu meistern. Auch das Angebot „MUM – Mutter werden und mehr“ habe sich etabliert, unterstrich Margret Rutte. Es handelt sich dabei um einen Geburtsvorbereitungskurs für junge Mädchen und Frauen in Zusammenarbeit mit einer Hebamme. Bei Bedarf unterstützt eine Beraterin bei der Beantragung von Geldern, Problemen mit der Schule oder dem Ausbildungsbetrieb, Behörden und privaten Sorgen. 

Im vergangenen Jahr bot  Donum Vitae e.V. ein Cool-Down-Training als frühe Hilfe, das in Kooperation mit dem Katholischen Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach und Heinsberg und in Kooperation und Mitfinanzierung des Kreises Heinsberg durchgeführt wurde, an. Hier wurden Strategien den Familien bzw. Müttern an die Hand gegeben, die überfordert bzw. an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit waren. „Ein solches Projekt würden wir gerne nochmals anbieten“, so Rutte. Doch ohne Spendengelder sei eine Durchführung nicht möglich. Deshalb sei man dem Werks-Chor Schlafhorst sehr dankbar, dass er einen Teil seines Restvermögens Donum Vitae e.V. nun gespendet habe. 

PM / Eva Weingärtner

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