Kreis Heinsberg & Region

Neues aus dem Arbeitskreis Integration

Erkelenz. Aktuelle Zahlen und Informationen rund um geflüchtete Menschen in Erkelenz werden regelmäßig beim Arbeitskreis Integration bekannt gegeben und besprochen. Im November traf er sich und veröffentlichte die neuesten Zahlen: 907 geflüchtete Personen leben aktuell (Stand. 27.10.2023) in Erkelenz, 679 von ihnen in städtischen Unterbringungen. Ein Ende des Flüchtlingsstromes ist nicht abzusehen.

Von den 907 geflüchteten Menschen in Erkelenz sind 679 städtisch untergebracht. 501 Personen kommen aus der Ukraine, 406 aus anderen Regionen der Welt. Vor Beginn der Ukraine-Krise im Februar 2022 lebten 245 geflüchtete Menschen in Erkelenz, das sind 662 weniger als heute.  Vor genau einem Jahr lag die Zahl mit 719 Personen schon auf Rekordhöhe, denn selbst während der Flüchtlingskrise 2015/2016 waren in Erkelenz maximal 626 Geflüchtete gleichzeitig untergebracht.

„Wir müssen für immer mehr Menschen Wohnraum schaffen, immer mehr Menschen versuchen in die Gesellschaft zu integrieren, Plätze für die Kinder in Schulen und Kitas finden. Das sind alles große Herausforderungen und ein Ende der Zuweisungen ist weiterhin nicht in Sicht“, erklärt Michael Wirtz, stellvertretender Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, die prekäre Situation. Integrationskoordinatorin Samira Meurer ergänzt: „Auch die ehrenamtliche Unterstützung wird langsam müde, denn es sind keine kurzfristigen Belastungsspitzen, die abgefangen werden müssen, sondern sehr langwierige und stetig steigende Belastungen. Auch Integrationsarbeit kann aufgrund der hohen Belastung nur in geringem Maße stattfinden.“

In den Altorten Kuckum, Unterwestrich und Berverath hat die Stadt Erkelenz mittlerweile 36 Häuser von RWE Power angemietet, um dort 273 Personen aus der Ukraine unterzubringen. Die ehemalige Grundschule in Keyenberg wurde weiter ausgebaut, hier können nun bis zu 119 Personen eine Bleibe finden.

In Neuhaus wird aktuell eine neue Containeranlage gebaut, um weitere Menschen unterbringen zu können. „Das alles wird aber voraussichtlich nicht reichen“, so Wirtz. „Deshalb sind wir bereits auf der Suche nach weiteren möglichen Standorten für Flüchtlingsunterkünfte.“

Quelle: PM Stadt Erkelenz

--ANZEIGE---

THEMENSPECIALS

AUSFLUGTIPPS FÜR DIE GANZE FAMILIE

--ANZEIGE---

Cookie-Einstellungen