Kreis Heinsberg & Region

Ambulanter Notdienst in Heinsberg: Neue Portalpraxis verbessert Notfallversorgung

Düsseldorf/Heinsberg. In der ambulanten Notdienstpraxis am Städtischen Krankenhaus Heinsberg versorgen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte täglich abends, an Wochenenden und Feiertagen Erkrankte aus der Region. Ab Anfang März werden Niedergelassene und Klinik ihre Kooperation bei der medizinischen Versorgung noch weiter ausbauen. Dann setzten die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) und das Krankenhaus Heinsberg am Standort das moderne Konzept der Portalpraxis um. Die Notdienstpraxis wird ab Montag, den 4. März, direkt in die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Hauses integriert.
 
Zusammenarbeit „Tür an Tür“
Durch die künftige „Tür-an-Tür“-Zusammenarbeit können Patientinnen und Patienten noch zügiger in die richtige Versorgungsstruktur (entweder ambulant oder stationär) geleitet und bei Bedarf auch jederzeit im Ärzte-Team gemeinsam besprochen werden. Das ist ein großer Vorteil, nicht nur an hochfrequentierten Wochenenden und Feiertagen. Und: Durch die unmittelbare räumliche Nähe profitieren Patientinnen und Patienten von einer besseren Orientierung, kurzen Wegen zu den jeweiligen Ärztinnen und Ärzten.
 
„Ich freue mich, dass wir nun auch in Heinsberg das zukunftsweisende Portalpraxen-Modell für eine fortschrittliche Notfallversorgung etablieren. Ziel ist es, die ambulante und stationäre Versorgung vor Ort noch enger zu verzahnen und Synergieeffekte in der Patientenversorgung zu nutzen“, erklärt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.
 
Weichenstellung am gemeinsamen Tresen
Schon bei der Patienten-Anmeldung wird ab März an einem gemeinsam von KVNO- und Klinik-Personal besetzten Tresen entschieden, ob Erkrankte aufgrund ihres Gesundheitszustandes in der ambulanten Notdienstpraxis oder in der Zentralen Notaufnahme des Krankenhauses versorgt werden. Beurteilt wird dabei auch die Wahrscheinlichkeit eines möglichen ambulanten oder stationären Verbleibs der Patientinnen und Patienten. Diese Einschätzung bildet die Grundlage für eine symptomangepasste, effektive medizinische Versorgung. „Von diesem Modell profitieren letztlich sowohl Patient als auch Behandler. Das speziell geschulte Personal steuert den Patienten sofort in die für ihn passenden Behandlungswege. So spart der Patient Zeit, sollte aus ärztlicher Sicht keine schwerwiegende Erkrankung vorliegen, und auf der anderen Seite verschafft es den schwerst-erkrankten Patienten wiederum zeitliche Ressourcen für eine noch hochwertigere Behandlung. Am Ende führt alles zu einer zielführenderen Betreuung für beide Seiten“, erklärt Chefarzt Aiko Liedmann, Leiter der Zentralen Notaufnahme.
 
Für die ambulante Akutversorgung der Patientinnen und Patienten durch die Haus- und Fachärzte stehen zwei Behandlungsräume zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es einen großzügig gestalteten Anmelde- und Wartebereich. Insgesamt leisten in der Portalpraxis Heinsberg niedergelassene Ärztinnen und Ärzte von über 90 Praxen aus der Region wechselweise ihre vertragsärztlichen Notdienste.
 
Die Öffnungszeiten der Portalpraxis bleiben unverändert und lauten:
 
Montag, Dienstag, Donnerstag: 18 bis 23 Uhr,
Mittwoch, Freitag: 13 bis 23 Uhr,
Samstag, Sonntag, Feiertage, 24.12., 31.12., Rosenmontag: 8 bis 23 Uhr
 
 
Weitere Informationen zum ambulanten Notdienst in Nordrhein gibt es unter www.kvno.de/notdienst .

Quelle: PM KV Nordrhein

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