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Billigware für Karneval und Fasching enthält oft Schadstoffe

Foto: Caroline Seidel/dpa-mag

Bildunterschrift: Kommt nach dem Spaß das große Jucken? Verbraucherschützer warnen vor allergieauslösenden Substanzen in Billigkostümen aus Fernost.



Düsseldorf. Juckt es die Jecken? Bunte Billigware aus Fernost enthält häufig Stoffe, die nicht nur chemisch riechen. Zum Teil befinden sich in Kostümen und Perücken allergieauslösende Substanzen, warnt die Verbraucherzentrale NRW (VZNRW). Diese Substanzen können unangenehme Hautreaktionen auslösen.

Auch in Accessoires und Masken aus weichem Plastik stecken demnach zum Teil Lösemittel und Weichmacher. Die Chemikalien sind laut VZNRW insbesondere für Kinder gesundheitsschädlich.

Doch vielen Leuten fehlt zum Basteln eines eigenen Kostüms die Zeit und manchmal auch die Lust. Zum Teil sind hochwertige Stoffe auch teuer. Was können Jecken also tun?

Dazu fünf Tipps der Verbraucherzentrale NRW:

1. Billigware meiden

Nicht immer ist sicher, ob Ware aus Fernost den europäischen Gesetzen entspricht und etwa Schadstoffgrenzwerte eingehalten werden.

2. Extra Schicht anziehen

Kostüme am besten nicht direkt auf der Haut tragen. Besser ein Shirt, Leggins oder Hose unter die Verkleidung ziehen. Bei Perücken hilft eine kleine Mütze. Die zusätzliche Kleiderschicht hält auch schön warm.

3. Riechprobe machen

Wenn Kostüme, Perücken, Masken und andere Utensilien unangenehm nach Chemie oder Kunststoff riechen, sollte man am besten gar nicht erst kaufen.

4. Natur pur

Bei Schminke besser zertifizierte Naturkosmetik verwenden. In der Regel ist sie frei von Mineralölen, Silikonen und vielen anderen synthetischen Inhaltsstoffen. Dadurch belastet sie weder die Haut, noch die Umwelt.

5. Verkleidungen mehrfach verwenden

Kostüme, Masken sowie Zubehör kann man einfach Secondhand kaufen. Zudem kann man die Verkleidungen aufheben und dann im kommenden Jahr innerhalb der Familie oder unter Freunden tauschen. Das ist nachhaltiger und oft auch günstiger als Neuware. Statt auf den Preis können Jecken so mehr auf die Qualität und Originalität achten.


dpa

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