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Nachhaltigkeit: Augen auf beim Klamottenkauf

Foto: Zacharie Scheurer/dpa-mag

Bildunterschrift: Besser shoppen: Wer möglichst nachhaltig einkaufen will, sollte vor allem auf Second Hand Stücke setzen. Bei neuen Klamotten können Kennzeichnungen Orientierung geben. 

Berlin. Wer ein neues Kleidungsstück kaufen und dabei auf Nachhaltigkeit achten möchte, sollte nicht allein auf Werbebotschaften vertrauen, die ebenjenes versprechen. Denn der Begriff allein sagt erstmal wenig über die tatsächlichen Herstellungsbedingungen aus. Und auch einzelne Aussagen wie beispielsweise „natürlich“ oder „vegan“ können irreführend sein, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

So könne Viskose etwa als „natürlich“ bezeichnet werden. Das Herstellungsverfahren sei jedoch umweltschädlich, denn die Produktion erfordere viel Energie und Chemie, so der BUND. Vegane Produkte könnten hingegen auch auf Erdöl basieren.

Siegel geben Orientierung

Wer den Kauf eines Produkts ins Auge fasst, das Nachhaltigkeit verspricht, sollte sich deshalb vorab fragen: Ist die Botschaft der Marke möglichst konkret und enthält sie Fakten? Verweist das Unternehmen auf weiterführende Informationen? Dies sei ein gutes Zeichen, so der BUND. Auf der Webseite des Herstellers lässt sich zudem nach einem Nachhaltigkeits- oder Umweltbericht Ausschau halten.

Gut zu wissen: Zertifikate und Siegel können die Kaufentscheidung erleichtern. Entdeckt man bei einem Kleidungsstück ein Label, das auf ökologische oder soziale Standards verweist, sollte man allerdings vorab prüfen, was genau dahinter steckt. Der BUND verweist in einer Broschüre zum Thema dafür etwa auf den Labelchecker der Christlichen Initiative Romero (CIR). Die Verbraucherzentralen bieten zudem einen Überblick über Siegel, die auf faire Herstellungsprozesse hinweisen. Auf der Plattform label-online.de der Verbraucher Initiative kann man sich ebenfalls über Kennzeichnungen für Bekleidung und Schuhe informieren.

dpa

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