Kreis Heinsberg & Region

10 Jahre Museum Begas Haus

Pianist Trung Sam. Foto: Dennis König

Heinsberg. Am 5. Mai 2024 um 17 Uhr wird es anlässlich der Eröffnung des Museums vor zehn Jahren musikalisch im Heinsberger Museum Begas Haus: Heinrich Heines Gedicht über die holde Jungfrau, die unfreiwillig die Schiffer im Rheintal in die Fluten stürzen lässt, ist unbestritten die bekannteste Dichtung der Loreley-Sage. Dieses Gedicht feiert am 26. März 2024 seine 200-jährige Veröffentlichung.

1835 entstand als eine der frühesten malerischem Umsetzungen das Gemälde „Die Lureley“ von Carl Joseph Begas, dass zum Herzstück der Begas-Sammlung zählt. Angesichts des Gemäldes werden Vertonungen u.a. von Friedrich Silcher, Franz Liszt, Clara Schumann und Johanna Kinkel musikalisch interpretiert. Ausführende sind die namhaften Solisten Caroline Monteith (Sopran), Falko Hönisch (Bariton) und Trung Sam (Klavier) sowie Martin Wiemer mit der Einführung und Moderation.

Amtierende „Miss Loreley“ im Begas Haus

Als besondere Attraktion wird auch die amtierende „Miss Loreley“ aus St. Goarshausen beim Konzert anwesend sein – die Loreley also in dreifacher Erscheinung: musikalisch-dichterisch, malerisch und leibhaftig. Karten können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bestellt werden und sind auch ab sofort auch an der Museumskasse zu den Öffnungszeiten erhältlich. Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro pro Person. Gefördert wird das Jubiläumskonzert vom Gemeindienst des Rotary Club Heinsberg e. V.

Begehrte „Loreley“

Sie ist eine der begehrtesten Damen der europäischen Geschichte – immer noch: Bereits im Jahr 2016 war die „Loreley“ aus dem Begas Haus auf Reisen und für eine große Rhein-Wechselausstellung in Bonn zu sehen. Zuletzt wurde das bekannte Werk an die Hamburger Kunsthalle für die Wechselausstellung: „FEMME FATALE: Blick – Macht - Gender“ ausgeliehen.

„Die Trennung von der Loreley, wenn auch nur auf Zeit, fällt uns nie leicht“, so Museumsleiterin Dr. Rita Müllejans-Dickmann, „aber wir sind natürlich auch Stolz, so ein spektakuläres Exponat im Haus zu haben. Die Loreley vom Maler Carl Joseph Begas d. Ä. ist eines der pracht- und wertvollsten Gemälde im Museum Begas Haus. Wir freuen uns sehr, anlässlich unseres zehnjährigen Bestehens nun die Lorely bei uns im Museum vor Ort gebührend zu würdigen.“

Die Loreley, eigentlich ein Schieferfelsen im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal bei Sankt Goarshausen, ist auch der Name einer sagenhaften Zauberin oder Nixe auf diesem Felsen, die durch ihre Schönheit in Verbindung mit einem betörenden Gesang Schiffer anlockt und deren Boote am Felsen zerschellen lässt.

Sie hat ihren festen Platz in der Kunst-, Literatur- und Sagengeschichte Deutschlands. In der Malerei sind Waterhouse, Munch, Liebermann, Manet oder Slevogt nur einige der bekanntesten Künstler, die die Geschichte aufgriffen.

Der Mythos eines weiblichen Stereotyps der erotisch-begehrenswerten Frau, der die Männer verfallen, was oft zu deren Untergang führt, hat viele weitere Künstler inspiriert, darunter auch den Dichter Heinrich Heine, der mit seinem Gedicht einen Klassiker im Kanon der deutschen Literatur schuf.

Die Loreley ist ein Teil der „deutschen Seele“ und selbst in Japan wird oft zu Ehren deutscher Gäste dieses Lied angestimmt.

Sehr viele kennen auch den Beginn des Gedichts bzw. des Liedes in der Vertonung von Friedrich Silcher, oft allerdings ohne zu wissen, dass es um die sagenhafte Loreley geht: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten / Dass ich so traurig bin; / …“

Quelle: PM BEGAS HAUS

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