Foto: Orange Day 2025 in Geilenkirchen
Geilenkirchen. Am 25. November 2025 fand in Geilenkirchen eine zentrale Veranstaltung zum Orange Day statt – dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Bürgermeister Dr. Armin Leon begrüßte zahlreiche Gäste aus Politik, Bildung, Jugendarbeit und Zivilgesellschaft und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des gemeinsamen Engagements für eine gewaltfreie Zukunft für Frauen und Mädchen.
Unter den Gästen befanden sich unter anderem die stellvertretende Landrätin Jutta Schwinkendorf, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der umliegenden Kommunen sowie zahlreiche Stadtverordnete und sachkundige Bürgerinnen und Bürger. Auch Udo Winkens von der West Verkehr nahm teil und brachte erneut den orangefarbenen Bus aus der Vorjahreskampagne mit, der sich als auffälliges Symbol für den Aktionstag präsentierte.
Organisiert wurde der Abend von der Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Heinsberg: Roswitha Beckers (Geilenkirchen), Petra Büschgens und Wilma Staas (Kreis Heinsberg), Anja Bischoff (Übach-Palenberg), Marika Schroeder (Heinsberg), Petra Hudler (Hückelhoven), Elke Bodewein (Erkelenz), Vera Hartmann (Wassenberg) sowie Sonja Opwis (Wegberg).
Zentrales Highlight der Veranstaltung waren die kreativen Beiträge von Schülerinnen und Schülern der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule sowie Jugendlichen des Jugendzentrums Zille. Für noch mehr Aufmerksamkeit hatten die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld des Orange Days rustikale Möbelstücke, Bilder und eine großformatige orangefarbene Leinwand gestaltet, die sich künstlerisch und kritisch mit dem Thema Gewalt gegen Frauen auseinandersetzen. Zudem hatten sie am Vormittag des Orange Days im Gelo-Carré 155 orangene Handabdrücke von Passantinnen und Passanten gesammelt – stellvertretend für die 155 Frauen, die 2023 durch die Gewalt ihres Partners oder Ex-Partners ihr Leben verloren haben. Die lange Tapetenrolle, die dabei entstanden ist und am Abend ausgerollt wurde, machte diese tragische Zahl auf sehr erschütternde Weise sichtbar. Das Jugendzentrum Zille ergänzte das Projekt mit einer großformatigen orangefarbenen Leinwand und durch selbst entworfene orangene Armbänder, die an die Gäste verteilt wurden, um ein klares Zeichen für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander zu setzen.
Bürgermeister Dr. Leon erinnerte in seiner Rede daran, dass Gewalt gegen Frauen kein fernes, sondern ein gesellschaftliches Problem mitten in den Kommunen sei. Gewalt beginne oft im Verborgenen – in Worten, Strukturen oder Abhängigkeiten – und müsse daher frühzeitig erkannt und verhindert werden. „Wir tragen eine gemeinsame Verantwortung!“, betonte er. Der Orange Day sei mehr als ein Aktionstag, er sei ein Auftrag hinzusehen, zu handeln und Betroffene zu unterstützen. Orange stehe für Mut, Solidarität und Hoffnung – für eine Zukunft, in der Frauen und Mädchen ohne Angst und Diskriminierung leben können.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band Streetlight, die mit ihrem Auftritt für positive Energie und einen lebendigen Abschluss des Abends sorgte.
Quelle: PM Stadt Geilenkirchen






